In unserem Arbeitsalltag und hier vor allem mit neurologischen Patienten und Patientinnen sehen wir, dass die Therapie 4 grundlegende Schwerpunkte hat.

Natürlich ist es sehr wichtig an der Mobilität zu arbeiten, Dehnübungen durchzuführen und gewisse Muskelgruppen zu detonisieren. Danach fühlt der Patient sich vorerst gut und geht gestärkt nach Hause.

Viel wichtiger ist es jedoch, mit dieser Patientengruppe aktiv zu arbeiten. „Use it, don’t lose it“ sollte uns immer im Hinterkopf bleiben. Das aktive Training ist für den Patienten und die Patientinnen wichtig, damit gewisse Strukturen nicht degenerieren. Hier ist z.B. die Gleichgewichtsfähigkeit ein wichtiges System, welches wir immer in der Therapie ansprechen sollten. Der Gleichgewichtssinn entsteht aus der Integration der Informationen des vestibulären Systems (Gleichgewicht im Innenohr), der Propriozeptoren in unseren Gelenken und des visuellen Systems.

Die Reaktionsfähigkeit ist eine wesentliche Eigenschaft für ständige Anpassungen von Handlungen und Reaktionen im täglichen Leben.
Diese beiden Schwerpunkte sprechen wir mit unserem neuen Behandlungskonzept dem kognitiv-motorischen Training optimal an. Hier trainiert man mit dem Patienten im Sitz oder im Stand mit Sensoren, die Licht,-Ton- oder Vibrationsreize geben. Die Übungen werden nach Schwierigkeitsgrad auf den Patienten angepasst. Das Training integriert eine Verbesserung der Kraft, der Rumpfstabilität, der Mobilität der Extremitäten, des Gleichgewichts und der Reaktionsfähigkeit.

Wenn man z.B. einen Patienten, der an Parkinson erkrankt ist, vor und nach dem Training gehen lässt, sieht man eine deutliche Verbesserung des Gangbildes, eine bessere Schrittlänge, mehr Mobilität und vor allem mehr Sicherheit.

Bei weiteren Fragen zum kognitiv-motorischen Training sprechen Sie uns gerne an.